Presse-Echo

Von Maximilian Weiß

STEINHEIM – Wir befinden uns in Steinheim. Aber nicht in Steinheim an der Donau oder Steinheim an der Murr, in Baden-Württemberg. Steinheim in Luxemburg ist zu weit weg und Steinheim-Hanau zwar näher dran, aber immer noch nicht richtig. Der Trailer zu „Unser Steinheim“ stimmt schon passend darauf ein: Gemeinden mit dem Namen gibt es viele, doch in diesem Film geht es einzig und allein um das Original am Wingertsberg.

Um die Geschichte des Ortes, sowie die dort lebenden Menschen vorzustellen, sollte eine filmische Dokumentation erstellt werden. Vor zwei Jahren gab Thomas Kiehl-Fruh den Anstoß dazu und fand mit Friedel Oberheim und Gunter Schmidt schnell begeisterte Unterstützer. Zusammen werkelten und feilten sie an der Idee, bis ihnen klar wurde: für nur einen Film gibt es viel zu viel über Steinheim zu erzählen. Daraufhin wurde noch eine eigene Homepage geschaffen, auf der weitere Informationen und Bilder wie Dokumente veröffentlicht wurden, die das Ausmaß des Videobeitrags gesprengt hätten.

Das Projekt trägt den Titel „Unser Steinheim“ und wird von dem dreiköpfigen Team dahinter mit tatkräftiger Unterstützung der Steinheimer seit rund anderthalb Jahren vorangetrieben.

Auf der Webseite finden sich schon allerlei interessante Beiträge rund um die Vergangenheit des Hungener Ortsteils. Überreste römischer Befestigungen belegen eine entsprechende Besiedlung, und der erste offizielle schriftliche Nachweis geht auf eine Zeit im frühen zwölften Jahrhundert zurück. Alte Bilder und Fotografien sind dort ebenso zu finden wie die Vorschau auf die Filmdokumentation, die kürzlich Premiere feierte. Rund 90 Minuten sollte der Beitrag lang sein, doch man hätte noch mehrere Stunden mit Material füllen können, wie Gunter Schmidt berichtet. Im Frühsommer wurde ein Drehbuch erstellt und anschließend begannen die Aufnahmen, für die der filmaffine Thomas Kiehl-Fruh verantwortlich zeichnete und ebenso Schnitt und Vertonung übernahm. In der Landschaft um den Ort herum, sowie in den Gassen und Straßen wurde fleißig gefilmt und aufgezeichnet. In dem Beitrag wird es um die schöne Natur rund um die Gemeinde gehen sowie die abwechslungsreiche Historie und die Entwicklung des Dorfes im Wandel der Zeit.

In einer Sequenz wird auch über die Sage rund um eine geisterhafte weiße Frau berichtet, die manche Steinheimer in der Vergangenheit gesehen haben wollen.

Fehlen darf selbstverständlich nicht das Jahr 2003, in dem Steinheim den Titel „Dolles Dorf“ für sich gewinnen konnte. Den Wettbewerb hatte das hr-Fernsehen in diesem Jahr übrigens zum ersten Mal abgehalten, womit sich die Gemeinde damit rühmen kann, das erste „Dolle Dorf“ überhaupt zu sein. Vor allem soll es in dem Film aber um die Menschen in und aus Steinheim gehen. Anwohner, die besondere Hobbys pflegen, Veranstaltungen wie Kirmes und die Arbeit der vielen Vereine im Ort, die sich auch auf der Homepage der Projektgruppe vorstellen können. Hinzu kommen Geschichten und Interviews von Einwohnern und Zeitzeugen und noch vieles mehr.

Zusätzlich zu dem Film ist eine Präsentation mit Bildern und Dokumenten aus Steinheim, die teilweise bis zu über einhundert Jahren alt sind, entstanden. Begeistert von dem Vorhaben hatten viele Steinheimer Fotografien und Texte aus privater Hand zur Verfügung gestellt. Diese wurden vorsichtig und sorgfältig kopiert und anschließend zurückgegeben. Daraus ist nun eine vielseitige und abwechslungsreiche Dokumentation entstanden, in dem sich der eine oder andere Anwohner bestimmt wiedererkennt.


 

 

Zeitungsausschnitt-Hungener-Wochenblatt,-Juli-2016_web

 

Artikel Giessener Allgemeine vom 26.7.2016

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Artikel Giessener Anzeiger vom 26.7.2016

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Steinheimer wollen Dorfgeschehen auf Film präsentieren

STEINHEIM – (red). Der Ausbau der Hessenstraße vor zwei Jahren gab Thomas Kiehl-Fruh den Anstoß zu einem Zeitrafferfilm über diesen Straßenbau. Friedel Oberheim war begeistert und so entwickelte sich die Idee für ein Video über Steinheim.

Inzwischen besteht ein kleines Redaktionsteam aus Friedel Oberheim, Gunter Schmidt und Thomas Kiehl-Fruh. Erste Aufnahmen für das Porträt Steinheims sind schon „im Kasten“ und eine ergänzende Homepage ist unter www.unser-steinheim.de zu finden.

Wie Gunter Schmidt erklärte, sein als weiteres Vorhaben eine Bild- und Filmdokumentation über Steinheim geplant. Die Dokumentation solle Steinheim, seine Häuser und Straßen und besonders auch seine Menschen zeigen. Dabei wolle man nicht nur das Leben und Arbeiten in der Vergangenheit zeigen, auch die heutigen Ereignisse sollten dargestellt werden. „Dieses Vorhaben können natürlich drei Menschen nicht allein bewältigen. Sie brauchen Unterstützung von vielen, die ihre Fotografien, Bilder, Filme oder andere Zeugnisse zur Verfügung stellen. Diese werden kopiert und dann wieder zurückgegeben“, so Schmidt.

Alle Steinheimer, frühere Steinheimer und andere, die mit Unterlagen, Fotos oder Filmen helfen können, werden gebeten, diese auszuleihen und die drei Initiatoren zu unterstützen: Thomas Kiehl-Fruh (06402/504933), Friedel Oberheim (06402/2851), Gunter Schmidt (06402/5017).

Gunter Schmidt ist übrigens gleich mit gutem Beispiel vorangegangen. Er hat uns das nebenstehende Foto zur Verfügung gestellt: „Das Bild zeigt die Familie meines Großvaters Theodor Schmidt I. zusammen mit Nachbarskindern vor ihrem Haus in der Mittelgasse 13. Das Foto stammt aus den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das abgebildete Haus wird in diesem Jahr 400 Jahre alt.“

http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/kreis-giessen/hungen/steinheimer-wollen-dorfgeschehen-auf-film-praesentieren_17120368.htm